Pflanzenschutzmittel sind eine der wesentlichen Ursachen für die anhaltende Gefährdung der Biodiversität unserer Agrarlandschaft
Mit einem Inlandsabsatz von ca. 35.000 t Wirkstoffen im Jahr 2008 nimmt Deutschland auf dem europäischen Pflanzenschutzmittelmarkt eine der Spitzenpositionen ein. Pflanzenschutzmittel können während der Ausbringung durch Verdriftung der Spritzmittel oder kontaminierten Beizstäube von behandeltem Saatgut, aber auch später durch Abschwemmung von den Ackerflächen in benachbarte Saumbiotope oder Gewässer eingetragen werden. Diese unerwünschten Nebenwirkungen des Pflanzenschutzmitteleinsatzes können nicht nur für die benachbarten natürlichen Lebensräume, sondern auch für die landwirtschaftlichen Flächen selbst ein Problem darstellen.