Die Basler Syngenta-Zentrale war Ziel eines Protestmarsches

Ein bunter Protestmarsch forderte am Samstag vor den Toren der Syngenta ein nachhaltiges Landwirtschaftsmodell ohne Pestizide, Agrogentechnik und Saatgutpatente. „Basel setzte damit auch ein Zeichen gegen die derzeitige Fusionswelle im Agrarsektor“, heißt es in einer Medienmitteilung der Veranstalter. Rund 2000 Monsanto- und Syngenta-Gegner aus der Deutschschweiz, Südbaden und dem Elsass versammelten sich laut Veranstalter zum Basler „March against Monsanto und Syngenta“ und forderten einen Stopp von Pestiziden, gentechnisch verändertem Saatgut und der Patentierung von Saatgut durch die Agromultis. Die Basler Biologin Florianne Koechlin wandte sich an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer: „Diese Monokultur-Landwirtschaft, diesen immensen Ressourcenverschleiß können wir uns schlicht nicht mehr leisten“.
Quelle: Weiler Zeitung, 22.05.16
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Der Zug durch die Basler Innenstadt vor den Hauptsitz von Syngenta wurde von verschiedenen Musikergruppen begleitet. Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich als Bienen verkleidet, um auf die Mitverantwortung von Syngenta für das Bienensterben hinzuweisen. „Neonicotinoide von Syngenta und Co bedrohen nicht nur Bienen, sondern auch Schmetterlinge, Vögel und viele andere Tiere – das zeigen laufend neue Studien“, betonte Koechlin.

Der diesjährige „March“ stand auch im Zeichen der geplanten Übernahme von Syngenta durch den chinesischen Staatskonzern ChemChina. Die Demonstration richtete sich gegen den damit verbundenen geplanten großflächigen Anbau von gentechnisch veränderten Kulturpflanzen in China, den Verlust an Transparenz, sowie die zunehmende Marktkonzentration.