In Deutschland, wo der Wiedehopf bis ins 20. Jahrhundert hinein recht häufig war, brüten nur noch rund 310-460 Paare, in Österreich etwa 400-600 und in der Schweiz 100-150

In Nordwest- und Nordeuropa (Großbritannien, Island, Irland, Schweden, Norwegen, Finnland und Dänemark) fehlt der Wiedehopf (Upupa epops). Häufig ist der Wiedehopf noch in Russland ( 70.000-200.000 Brutpaare) und in den Mittelmeerländern. Allein in Spanien brüten bis zu 710.000 Paare. In Mitteleuropa brütet der Vogel noch in den meisten Ländern, doch 90 % des mitteleuropäischen Bestandes ist in Ungarn (10.000-17.000 Paare) und Polen (10.000 –15.000 Paare) beheimatet. In Deutschland, wo der Wiedehopf bis ins 20. Jahrhundert hinein recht häufig war, brüten nur noch rund 310-460 Paare, in Österreich etwa 400-600 und in der Schweiz 100-150.

Zurückzuführen ist der Rückgang der Art auf einen Rückgang der Weideviehhaltung, auf einen Rückgang des Anteils extensiv genutzter Wiesen an der landwirtschaftlich genutzten Fläche, auf die Beseitigung von hohlen Bäumen, von zerfallenen Mauern, von Ruinen und wenig gepflegten Gebäuden in der Landschaft, auf die Beseitigung alter Obstbäume, auf die Ausräumung der Landschaft bei der Flurbereingung und auf den Einsatz von Insektiziden und Pestiziden und den damit verbundenen Rückgang der Nahrungstiere, der bis heute anhält.
Quelle: Naturlexikon
http://www.natur-lexikon.com/Texte/HWG/003/00214-Wiedehopf/HWG00214-Wie…