Glyphosat ist häufiger in Getreideprodukten nachweisbar als bislang bekannt

Rückstände von Glyphosat, auch bekannt unter dem Namen Roundup, Basta oder in Österreich Thunderboldt und Boom effekt, sind häufiger in Getreideprodukten nachweisbar als bislang bekannt. Das zeigt eine Untersuchung des Verbrauchermagazins ÖKO-TEST. Von 20 Proben Weizenmehl, Haferflocken und Brötchen, die im Labor untersucht wurden, waren fast drei Viertel belastet. Glyphosat ist ein Unkrautvernichtungsmittel und weltweit das meist verkaufte Pflanzengift. Lange Zeit galt das Spritzmittel als unbedenklich. Nun mehren sich jedoch Hinweise, dass es nicht so harmlos ist. Eine französische Studie wies nach, dass bereits geringe Mengen von Roundup ( Glyphosate) ausreichen, um menschliche Zellkulturen zu schädigen. In einer argentinischen Untersuchung führte Glyphosat zu Missbildungen bei Tierembryonen.

Umso schockierender ist, dass das Mittel noch kurz vor der Ernte zum Einsatz kommen darf.... Bemerkenswert sind auch die völlig unterschiedlichen Untersuchungsergebnisse von ÖKO-TEST und den behördlichen Kontrollen. Nach Angaben der deutschen Bundesregierung wurden zwischen den Jahren 2003 und 2010 insgesamt 1230 unterschiedliche Lebensmittel auf Glyphosat überprüft. Fündig wurde man bei gerade mal 27 Proben. Dabei wurde jedoch überwiegend Obst und Gemüse untersucht, bei dessen Anbau der Einsatz von Roundup und anderen glyphosathaltigen Giften ohnehin kaum üblich ist. Inzwischen sollen zwar mehr Getreideproben getestet werden, ob die Untersuchungsergebnisse dann tatsächlich die Realität abbilden, bleibt abzuwarten.

Der Industrieverband Agrar nimmt derweil die "Giftduscher" in Schutz, denn die Grenzwerte würden doch eingehalten. Bei genauerer Betrachtung stellt sich jedoch die Frage, warum der Grenzwert von Pflanzen, bei denen die Vorerntespritzung erlaubt ist, bei zehn Milligramm pro Kilogramm liegt, während bei fast allen anderen Obst- und Gemüsesorten nur 0,1 Milligramm erlaubt sind. Liegt das an der gängigen Praxis, die Grenzwerte einfach anzuheben, sobald sie nachweislich mehrfach überschritten wurden?
Der ganze Bericht:
http://www.sonnenseite.com/Aktuelle+...,6,a23202.html
Die Homepage " Sonnenseite " stammt von dem aus dem Fernsehen und durch viele Publikationen bekannten Journalisten Franz Alt.