Die Zahlen sind alarmierend: 40 bis 60 Prozent weniger Amphibien als sonst haben Helfer des Bund Naturschutz bei der diesjährigen Krötenwanderung gezählt. Warum sind es auf einmal nur so wenige? "Es könnte für Bayerns Amphibien bereits fünf vor zwölf sein", warnt Kai Frobel vom Bund Naturschutz in Bayern. Die Zahl der Frösche, Kröten und anderer Amphibien ist in diesem Jahr gravierend eingebrochen. In den elf bislang ausgewerteten Städten und Kreisen sind es 40 bis 60 Prozent weniger als sonst. In den Landkreisen Rosenheim und Straubing-Bogen teilweise sogar 90 Prozent.
Festgestellt haben dies Helfer des Bund Naturschutz, die am Straßenrand Amphibien sammeln. Danach bringen sie diese sicher über die Fahrbahnen und zu ihren Laichplätzen. Vor allem im April wandern die Tiere in regnerischen Nächten zu Tümpeln, um dort ihre Eier abzulegen. Allerdings war der April zu trocken, das hat den Amphibien offenbar zugesetzt. Schaffen sie es zu den Tümpeln, finden sie dort in diesem Jahr oft kaum Wasser. Schuld daran habe der trockene Sommer 2018, sagt der Bund Naturschutz in Bayern. Nicht nur mit der Trockenheit haben die Amphibien zu kämpfen. Auch Unkraut- und Insektenvernichter, die in der Landwirtschaft und in Gärten eingesetzt werden, töten die Tiere. Der Verein fordert unter anderem, weniger Pestizide einzusetzen,
Quelle: BR24, 23.05.19
https://www.br.de/nachrichten/bayern/bayerns-froesche-und-kroeten-vom-a…
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