Zum Verschwinden vieler Feldvögel hat die Landesregierung auf Anfrage der Grünen-Landtagsfraktion Details herausgegeben – und die Befunde sind alarmierend: So ist der Bestand an sogenannten Agrarvögeln seit 1995 in Brandenburg um ein Drittel zurückgegangen. Einige Vogelarten sind um mehr als die Hälfte dezimiert worden – etwa Kiebitz Vanellus vanellus (minus 77 Prozent) und Feldsperling Passer montanus (minus 31 Prozent). Den „Rückgang der Randstrukturen wie Feldräume, Hecken und Ackerrandstreifen“ machen die Ressort-Experten mit verantwortlich für den Schwund bei den Rebhühnern Perdix perdix (-65 Prozent), Neuntötern Lanius collurio (-38 Prozent), Raubwürgern Lanius excubitor (-65 Prozent) und zwei Grasmückenarten. Wiederum ist ein „Lebensraumverlust“ mit ursächlich für den Rückgang der Populationen von Bekassine Gallinago gallinago, Wachtelkönig Crex crex und Uferschnepfe Limosa limosa. Auch die Feldlerche Alauda arvensis (-30 Prozent) leidet unter der Umwandlung von Wiesen und Hecken in Agrar- oder Bauland.
Quelle: Märkische Allgemeine, 22.12.17
http://www.maz-online.de/Brandenburg/Feldvoegel-33-Prozent-weniger-seit…
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