Der Grünfink (Chloris chloris, Syn.: Carduelis chloris) hat sich rar gemacht im Landkreis Mittelsachsen. Zur diesjährigen Stunde der Gartenvögel, einer Mitmachaktion des Naturschutzbundes (Nabu), ist der Vogel im Kreis nur rund 244-mal von den Naturfreunden gesichtet worden. Ganze 30 Prozent weniger als im vergangenen Jahr. 2016 sah das noch anders auch, aber auch 2015 wurden ähnlich wenige Vertreter dieser Art gezählt.
Siegfried Reimer, Naturschutzbeauftragter des Altkreises Döbeln, fehlt das Gezwitscher des Grünfinks. Auch ihm ist aufgefallen, dass der Vogel im Wohngebiet Döbeln-Ost II nicht mehr zu hören ist. „Er führt das auf das Nahrungsangebot zurück. Gerade während die Vögel brüten, benötigten sie vor allem eiweißreiche Nahrung. „Aber die Wiesen werden kurz gehalten, die Rapsflächen totgegiftet. Da sind keine Insekten mehr zu finden“, begründet der Naturschutzbeauftragte.
Quelle: Sächsische Zeitung, 30.05.17
http://www.sz-online.de/nachrichten/gruenfinken-sind-rar-3692883.html
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