Große Sorge um unsere Fledermäuse. Die kleinen Kobolde der Nacht müssen hungern – weil kaum noch Fliegen und Falter herumschwirren! „Der Insektenschwund fällt auf“, sagt Fledermaus-Expertin Petra Gatz (46) vom NABU Hessen. „Autofahrer freuen sich, dass ihre Windschutzscheibe sauber bleibt – aber unsere Fledermäuse haben ein großes Nahrungsproblem. Fledermäuse brauchen gerade jetzt viel Nahrung. Sie sind aus dem Winterschlaf erwacht und richtig hungrig.“ Bis zu einem Drittel ihres Körpergewichts müssen sie täglich futtern.
Gatz: „Die Zwergfledermaus wiegt 4,5 bis 6 Gramm. In einer Nacht frisst sie bis zu 4000 Stechmücken!“ Dementsprechend mehr verdrücken die Bechstein-Fledermaus (wiegt 7-10 Gramm) und das Große Mausohr (wiegt 20-27 Gramm). „Den Fledermäusen knurrt ja nicht nur der Magen – es ist fraglich, ob sie Nachwuchs bekommen. Fehlt Nahrung, können Embryos nicht optimal heranwachsen. Studien gibt es noch nicht. Wir müssen die Entwicklung abwarten.“
Quelle: Bild, 02.05.17
http://www.bild.de/regional/frankfurt/fledermaus/fledermaeusen-droht-hu…
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