Ameisen gelten als sehr zäh, doch derzeit schrumpfen die Bestände von 92 Prozent der hiesigen Arten

Ameisen werden oft unterschätzt, vor allem hinsichtlich ihrer Rolle für die Ökosysteme. „Ameisen sind einer der Gipfel der sozialen Evolution und in manchen Gegenden wichtiger für die Böden als Regenwürmer“, sagt Prof. Jürgen Heinze von der Universität Regensburg. Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) berichtete in seinem ersten Artenschutz-Report, dass die Populationen von 99 der hierzulande insgesamt 108 Ameisenarten schrumpfen. „Die Bestände von fast 92 Prozent der Arten nehmen derzeit ab“, heißt es in dem Bericht zur Gefährdung dieser Insekten. 56 Arten gelten demnach als bestandsgefährdet, eine als ausgestorben.

Quelle: Frankfurter Neue Presse, 13.08.2015
http://www.fnp.de/nachrichten/wissenschaft/Warum-die-Ameisen-schwinden;…