Seit 1990 geht der Bestand der Wacholderdrossel merklich zurück, in NRW wurde ein Rückgang um fast 50% festgestellt

Ihren Namen hat die Wacholderdrossel (Turdus pilaris) von ihrer Vorliebe für Wacholderbeeren und allerlei andere Früchte. Die Nahrung besteht übrigens sowohl aus tierischen als auch aus pflanzlichen Bestandteilen. Im Frühjahr und Sommer werden weit überwiegend Regenwürmer verzehrt, daneben auch andere Wirbellose. Ab Mitte Juni werden Beeren und andere Früchte einschließlich Fallobst gefressen, diese bilden im Herbst und im Winter den überwiegenden Teil der Nahrung. Die Wacholderdrossel bewohnt halboffene Landschaften, in Mitteleuropa vor allem Waldränder und Baumgruppen mit angrenzendem feuchtem Grünland, aber auch Streuobstwiesen, Parks und größere Gärten. In Deutschland brüten etwa 200 000 Paare, hier sind sie vor allem in den bergigeren Regionen zu finden, aber auch im Tiefland. Seit 1990 geht der Bestand der Wacholderdrossel allerdings merklich zurück, in Nordrhein-Westfalen wurde ein Rückgang um fast 50% festgestellt. Ein Grund dafür könnte die immer intensivere Landwirtschaft sein, der viele Wiesen zum Opfer fallen, die die Wacholderdrossel als Nahrungsquelle benötigt.

Quellen: Vogel und Natur
http://www.vogelundnatur.de/vogelarten-wacholderdrossel/
Wikipedia
https://de.wikipedia.org/wiki/Wacholderdrossel