Der Steinkauz Athene noctua steht auf der Roten Liste der bedrohten Tiere. Der Niederrhein ist ein wichtiges Rückzugsgebiet für die gesamte Art in ganz Mitteleuropa. "Wir haben grob 7500 Brutpaare in Deutschland", zählt der Biologe Achim Vossmeyer vom Naturschutzzentrum Kleve auf, "davon allein in Nordrhein-Westfalen etwa 5800. Und der Kreis Kleve ist da wiederum ein Schwerpunkt." Allerdings sah die Lage auch in Emmerich und Rees schon mal besser aus. Noch Anfang der Achtziger Jahre wurden regelmäßig um die 60 bis zu 70 Steinkauzpaare gezählt. Inzwischen liegt man bei 30 bis 50. Achim Vossmeyer sieht schleichend voranschreitende Ursachen. "Der Anteil an Obstwiesen ist zurückgegangen", zählt er auf. "Wir sehen täglich, dass alte Bäume gefällt werden" – damit verschwinden die Höhlen, die der Vogel zum Brüten braucht. "Und es wird tendenziell mehr Mais angebaut", dafür weicht oft Weideland, das als Jagdrevier diente. Der Steinkauz ist mit etwa 25 Zentimetern Größe eine der kleinsten Eulenarten. Er ernährt sich vor allem von Mäusen, Insekten und Weichtieren.
Quelle: RP Online, 15.03.2012
http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/emmerich/nachrichten/heile-ste…
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