Rund um den Globus werden in der konventionell betriebenen Landwirtschaft gigantische Mengen an Pestiziden ausgebracht. Die Folgen für die Umwelt sind gravierend. Wissenschaftler zählen den maßlosen Einsatz toxischer Pflanzenschutzmittel als eine signifikante Ursache für das besorgniserregende Bienensterben und den drastischen Rückgang zahlreicher Amphibienarten, ebenso den in Windeseile stattfindenden generellen weltweiten Rückgang der biologischen Vielfalt. Das Fehlen von Insekten in der Natur hat weitreichende negative Konsequenzen. Denn Insekten sind wichtige Nahrungsquellen für viele Tiere, beispielsweise für Igel und Vögel, deren Bestände kontinuierlich rückläufig sind. Der Schlüssel zur Erhaltung und Unterstützung der Biodiversität liegt folglich in der Förderung der ökologischen Landwirtschaft auf breiter Ebene. Im Bioanbau finden derart umweltschädigende Pflanzenschutzmittel keinerlei Anwendung, denn hier sind toxische Pestizide und Herbizide tabu.
Beispielsweise siedeln sich bei reduzierter Anwendung von Pestiziden wieder vielfältige Wildblumenarten in der Natur an. Wildblumen spenden wiederum Bienen und zahlreichen Insekten mit ihrem süßen Nektar die zum Überleben dringend benötigte Nahrung. Ein Zuwachs an Bienen sorgt in der Landwirtschaft auf ganz natürliche Art und Weise für höhere Ernteerträge. Zudem halten vielfältige Nützlinge zahlreiche Schädlinge im Zaum, was folglich den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln reduzieren würde. Demzufolge könnten sich durch die Förderung der ökologischen Landwirtschaft auch die Vogelpopulationen langsam wieder erholen. Hinzu kommt, dass die Böden in der biologischen Landwirtschaft weitaus gesünder sind, was auf natürlichem Weg robustere Pflanzen mit höheren Erträgen hervorbringt.
Quelle: Gartenelfen, 08.08.2013
http://www.gartenelfen.de/artenvielfalt-2.html
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