Heute lebt die Grauammer in Nordrhein-Westfalen fast nur noch in der Zülpicher Börde

Die Bestände vieler bekannter Feldvogelarten wie Rebhuhn, Feldlerche, Feldsperling, Kiebitz und Grauammer sind in Nordrhein-Westfalen stark zurückgegangen und zum Teil in ihrer Existenz bedroht. Heute lebt die Grauammer in Nordrhein-Westfalen fast nur noch in der Zülpicher Börde. Um das Aussterben dieses Ackervogels zu verhindern, führen die Biologischen Stationen der Region ein Projekt durch. Ziel des dreijährigen Projektes ist es, den Lebensraum der Grauammer in der modernen Agrarlandschaft zu verbessern. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen in den Schutz der Feldvögel ein. Die Bereitschaft der Landwirte, die vorgeschlagenen Maßnahmen in der Region umzusetzen, hat in den letzten Jahren zugenommen.

Ursachen für den Rückgang des Grauammers sind:
- Verlust der Strukturvielfalt (Ackerränder, Gräben etc.) durch Vergrößerung der Schläge;
- Vermehrter Anbau von Wintergetreide;
- Rückgang von Großinsekten (z.B. Käfer, Heuschrecken, Schmetterlingsraupen durch Pflanzenschutzmittel) als wichtigste Nahrungsgrundlage der Grauammern im Sommer;
- Zu frühe Erntezeitpunkte, wodurch die Gelege und Nester zerstört werden;
- Verlust von ganzjährigen Brachen und damit Wegfall von Nahrungsflächen im Winter

Quelle: siehe Beilage