Vleermuizen

Verjagen Pestizide Fledermäuse aus Höhle?

Die Sontheimer Höhle gilt als größtes natürliches Fledermausquartier der Schwäbischen Alb. Ein weniger erfreuliches Ergebnis haben Mitglieder des Höhlenvereins Sontheim notieren müssen, als sie unlängst die Fledermäuse in der Sontheimer Höhle zählten. Denn gerade mal 283 Flugtiere machten sie in der Sontheimer Höhle und der angrenzenden Kohlhaldenhöhle ausfindig, als sie diese systematisch absuchten. „Diese Zahl hat uns gar nicht gefallen“, erklärt Gunter Pantel, der mit neun weiteren Vereinsmitgliedern die Höhle ausleuchtete, jede Fledermaus zählte und notierte. Im Vorjahr waren die „Sontheimer Höhlenbären“ noch auf 471 Fledermäuse gekommen, so dass sie bei der diesjährigen Zählung einen Rückgang von 188 Tieren hinnehmen mussten. 279 Fledermäuse entdeckten sie in der Sontheimer Höhle, vier in der Kohlhaldenhöhle. „In den vergangenen Jahren war die Zahl schön steigend und erfreulich, bis wir 2012 die Rekordzahl von 471 Fledermäusen erreichten. Der deutliche Rückgang schockiert uns schon“, sagt Gunter Pantel. Für den Schwund weiß er keine genaue Begründung, vielleicht hätten die Tiere in diesem Jahr anderweitig Unterschlupf gefunden. Werner Thierfelder macht die Pestizide, die in der Landwirtschaft eingesetzt werden, für den Rückgang verantwortlich. Er glaubt, dass chemische Substanzen, die lästige oder schädliche Lebewesen töten sollen, über die Nahrungskette die Fledermäuse aufnahmen, als sie auf Insektenjagd waren. Thierfelder verweist in diesem Zusammenhang auch auf das massive Bienensterben, das in Deutschland zu beklagen sei.

Fledermäuse in Deutschland - die letzten 50 Jahre haben sie an den Rand der Ausrottung gebracht

Nahrungsmangel, zum Beispiel durch den Einsatz von Insektiziden oder durch den Verlust an landschaftlicher Vielfalt, Quartierverlust sowie Quartiersmangel sind die wichtigsten Ursachen für einen dramatischen Rückgang der Fledermauspopulationen in Deutschland. Doch auch der Straßenverkehr fordert Opfer unter den Fledermäusen: Mit ihrem sonst so perfekten Ortungssystem können sie sehr schnelle Objekte wie Autos anscheinend nicht richtig erfassen. Die Zahl der zufällig gefundenen "Unfallopfer“ ist vermutlich nur ein winziger Bruchteil der tatsächlichen Zahl.

Britain’s bats need all the help they get - they are unable to find enough food to allow them to breed successfully

Because of an unusually cold spring and an insect shortage this summer, conservationists are concerned bat numbers could continue to suffer this year. Based on the latest figures from Britain’s National Bat Monitoring Programme (NBMP), the annual bat breeding season got off to a slow start due to unseasonable weather earlier this year. Dr. Kate Barlow, Head of Monitoring at the Bat Conservation Trust, said, “After 2 years of long, wet, winters and a particularly late and cold start to summer this year, the outlook isn’t too promising for our bats. The most recent results from the National Bat Monitoring Programme showed that there were fewer bats were counted in 2012 than in 2011 for most species monitored.” Dr. Barlow added that 2013 saw the coldest March in 50 years and summer got off to such a late start many of the species are struggling. “This year Britain’s bats need all the help they get,” she said. Several species of bats in Britain are listed as European Priority, highlighted as the most at risk species in Europe with numbers sharply declining over the past 100 years. This decline has been attributed to several factors, which include climate shifts, changes in farming and land use, pesticides and in some cases persecution. Further adding to the bat recovery struggle is the fact that winged insect numbers are also down. So on top of a cold spring and delayed summer, several species may face shortages in food supply, especially those that rely on moths, according to a National Trust report released last month.

Immunsuppression durch neonikotinoide Insektizide an der Wurzel des globalen Rückgangs bei Wildtieren

Bereits in seinem Buch "Ende der Artenvielfalt – Neuartige Pestizide töten Insekten und Vögel“ warnt der niederländische Toxikologe Henk Tennekes vor den Gefahren von systemischen Neonicotinoid-Insektiziden. Damit untermauert er Ergebnisse verschiedener Studien aus den vergangenen Jahren: Neonicotinoide sind in jeglicher Konzentration wirksam, sofern die Dauer des Kontakts ausreichend lang ist. Selbst kleinste Mengen können auf lange Sicht verheerende Auswirkungen haben. Diese Stoffe (Handelsnamen sind Imidacloprid, Thiamethoxam oder Clothianidin) wirken nämlich auf das zentrale Nervensystem von Insekten und Wirbellosen und blockieren dort wichtige Funktionen. Die seit 1991 zunehmend eingesetzten Giftstoffe gelangen ins Grundwasser und verbleiben auch im Boden, wo sie schwer abbaubar sind. Wasser- und landlebende Tiere sind ihnen folglich permanent ausgesetzt. Wirken die Nervengifte in niedriger Dosierung zur Zeit der Anwendung nicht unmittelbar tödlich, haben sie dennoch langfristig eine zerstörerische Wirkung.Die Folgen dieser chronischen Toxizität sind Schäden an zahlreichen Arten wie Wassertiere, Regenwürmer, Käfer, Spinnen oder Schnecken. Und natürlich Bienen und anderen Insekten. Außerdem schwächen Neonicotinoide das Immunsystem der Tiere. Über dieses Phänomen berichtet Tennekes gemeinsam mit Forschern aus England und Australien in einer aktuellen Studie. Während bei Bienen und Fischen eine Schwächung des Immunsystems (Immunsuppression) durch Insektizide inzwischen nachgewiesen wurde, häufen sich die Indizien dafür, dass die Gifte auch für Infektionskrankheiten von Amphibien, Fledermäusen und insektenfressenden Vögeln verantwortlich sind. Solche Epidemien treten offensichtlich genau dort auf, wo in den Jahren zuvor große Mengen an systemischen Insektiziden eingesetzt wurden. Danach breiten sich die Krankheiten auch auf andere Regionen aus. Als Weckruf liefert die Studie nun Daten über die schleichende und heimtückische Gefahr, die von systemischen Insektiziden ausgehen. Und fordert zum Schutz der Land- und Wasserökosysteme ein Verbot der Neonicotinoide. Zumindest sollten die Gesamtauswirkungen aus einem neuen Blickwinkel untersucht und Langzeitfolgen zukünftig in Zulassungsverfahren integriert werden. Denn neonicotinoide Insektizide können auch bei Säugetieren - also uns Menschen - das Immunsystem beeinträchtigen.

Report sullo stato della natura nel Regno Unito

Per la prima volta, 25 organizzazioni ambientaliste britanniche si sono riunite per la realizzazione di uno studio sullo stato della natura nel Regno Unito e nei Territori d'Oltremare. I risultati di quest'iniziativa sono stati raccolti e pubblicati in un report dal titolo "The State of Nature". Il report è il primo del suo genere a documentare lo stato e le tendenze delle popolazioni di animali e piante nel Regno Unito e nei suoi Territori d'Oltremare. Il report esamina lo stato della natura negli otto principali tipi di habitat del Regno Unito e propone una panoramica delle principali cause dei cambiamenti nella fauna.

Insecticidas sistémicos: estamos presenciando un desastre

Henk Tennekes, toxicólogo holandés, ha estudiado a 360 grados los efectos de la difusión de los neonicotinoides en el ambiente y las consecuencias que ello supone para los insectos y otros animales no Diana. La presentación del Doctor Tennekes en el congreso de la Asociación de apicultores de Hampshire (traducido en español e italiano por Unaapi).

The Neonicotinoid View: Lethal Effects of Dose -Time Toxicity On Bees

June Stoyer and special guest co-host Tom Theobald are joined by Dr Henk Tennekes (bibliography attached) to discuss his latest research, titled, "The molecular basis of simple relationships between exposure concentration and toxic effects with time." Listen to the broadcast:
http://www.youtube.com/watch?v=wx5Oh-Vvrwo&feature=youtu.be
The following map-animations produced by Tom Theobald of Boulder County Beekeepers in Colorado, USA reveal how the use of two neurotoxic chemicals has spread across the American landscape since the 1990s (source maps were provided by the United States Geological Service):
imidacloprid http://www.bouldercountybeekeepers.org/animation.html
clothianidin http://www.bouldercountybeekeepers.org/animation2.html

These maps dramatically reveal how the use of these two neurotoxic chemicals has spread across the American landscape since 1999

White-nose syndrome: is this emerging disease a threat to European bats?

White-nose syndrome (WNS) is a newly emergent disease that potentially threatens all temperate bat species. A recently identified fungus, Geomyces destructans, is the most likely causative agent of this disease. Until 2009, WNS and G. destructans were exclusively known from North America, but recent studies have confirmed this fungus is also present in Europe. We assembled an international WNS consortium of 67 scientists from 29 countries and identified the most important research and conservation priorities to assess the risk of WNS to European bats. Here, we review what is known about WNS and G. destructans and detail the conservation and research recommendations aimed at understanding and containing this emerging infectious disease.

Pan-European Distribution of White-Nose Syndrome Fungus (Geomyces destructans) Not Associated with Mass Mortality

The dramatic mass mortalities amongst hibernating bats in Northeastern America caused by ‘‘white nosesyndrome’’ (WNS) continue to threaten populations of different bat species. The cold-loving fungus, Geomyces destructans, is the most likely causative agent leading to extensive destruction of the skin, particularly the wing membranes. Recent investigations in Europe confirmed the presence of the fungus G. destructans without associated mass mortality in hibernating bats in six countries but its distribution remains poorly known. We collected data on the presence of bats with white fungal growth in 12 countries in Europe between 2003 and 2010 and conducted morphological and genetic analysis to confirm the identity of the fungus as Geomyces destructans. Our results demonstrate the presence of the fungus in eight countries spanning over 2000 km from West to East and provide compelling photographic evidence for its presence in another four countries including Romania, and Turkey. Furthermore, matching prevalence data of a hibernaculum monitored over two consecutive years with data from across Europe show that the temporal occurrence of the fungus, which first becomes visible around February, peaks in March but can still be seen in some torpid bats in May or June, is strikingly similar throughout Europe. Finally, we isolated and cultured G. destructans from a cave wall adjacent to a bat with fungal growth. G. destructans is widely found over large areas of the European continent without associated mass mortalities in bats, suggesting that the fungus is native to Europe. The characterisation of the temporal variation in G. destructans growth on bats provides reference data for studying the spatio-temporal dynamic of the fungus. Finally, the presence of G. destructans spores on cave walls suggests that hibernacula could act as passive vectors and/or reservoirs for G. destructans and therefore, might play an important role in the transmission process.

The fungus Geomyces destructans was detected in a French bat

White-nose syndrome (WNS) is caused by the fungus Geomyces destructans. Biologists are struggling to understand this recent emerging infectious disease, which potentially threatens >20% of all mammalian diversity. WNS is a deadly epidemic that has swept through the northeastern United States over the past 3 years and caused the death of >1,000,000 bats, with decreases of ≈100% in some populations. This disease and fungus had been restricted to the northeastern United States. We detected this fungus in a bat in France and assessed the implications of this finding.