Gelbbauchunke und Wechselkröte sind in Niedersachsen vom Aussterben bedroht, gut die Hälfte der 19 Amphibienarten sowie fünf von sieben Reptilien sind gefährdet
Dieses verheerende Bild zeichnet die „Rote Liste“, die der NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) jetzt veröffentlicht hat. Auch in und um Lüneburg beklagen Naturschützer einen zunehmenden Rückgang der Artenvielfalt. Die Zerstörung der Lebensräume, die intensive Flächennutzung und der Klimawandel machen Laubfrosch, Zauneidechse und Co. schwer zu schaffen. Rote Listen sind Verzeichnisse ausgestorbener, verschollener und gefährdeter Tier- und Pflanzenarten. Sie werden regelmäßig aktualisiert und sind ein wichtiges Instrument des Naturschutzes. Zwar haben sie keine Rechtsverbindlichkeit, aber sie zeigen auf, wo Handlungsbedarf besteht. Die Definitionen der verschiedenen Gefährdungskategorien sind immer auch mit Handlungsaufrufen für verstärkte Schutz- und Hilfsmaßnahmen verbunden.