Beleid en debat

EU-zadenverordening bedreigt biodiversiteit en soevereiniteit voedselproductie

De Europese Commissie lanceert vandaag voorstellen voor nieuwe wetgeving omtrent de productie en handel in zaden van planten en/of landbouwgewassen. GroenLinks vreest dat de plannen doorslaan en te veel macht leggen bij multinationals en bovendien de biodiversiteit en soevereiniteit van voedselproductie bedreigen. GroenLinks-Europarlementariër Bas Eickhout is ontstemd: "Voedselveiligheid wordt hier misbruikt om multinationals enorme macht te geven. Hiermee wordt de consument noch de biodiversiteit beter van."

Bayer CropScience has used the environment as a huge, private experimental laboratory

In the early 1990s Bayer scientists launched onto the world the chemical weapon from hell; a powerful neurotoxin that, as Dutch toxicologist Dr Henk Tennekes demonstrated (and others have subsequently confirmed), causes a virtually irreversible blockage of postsynaptic nicotinergic acetylcholine receptors in the central nervous system of all invertebrates from pollinators down to soil and aquatic organisms. The pesticides industry stands accused of failure to investigate the hazards of systemic neonicotinoids fully and of failure to establish standard tests and protocols. The protection agencies stand accused of failing to protect human health and the environment.

Misstrauensantrag der GRÜNEN gegen Berlakovich

Nach dem Voting des ÖVP-Umweltministers Niki Berlakovich gegen ein Verbot von Pestiziden auf EU-Ebene, kündigte die Bundessprecherin der GRÜNEN Glawischnig u.a. auf Facebook einen Mißtrauensantrag gegen den Minister an. Laut Expertenmeinungen werden Insektizide die mit Neonicotinoiden hergestellt werden für das Bienensterben verantwortlich gemacht. Dieser Bestandteil führt dazu, daß Bienen orientierungslos werden und nicht mehr zu ihrem Stock zurückfinden können. Selbst Imker aus unserem regionalen Umfeld berichten von massiven Bienensterben. Dr. Eva Glawischnig dazu wie folgt: "Mir reicht es. Meine Geduld ist zu Ende: Wir werden gegen Landwirtschaftsminister Berlakovich wegen seines Einsatzes FÜR das Bienensterben einen Misstrauensantrag einbringen. Berlakovich hat sich damit auf die Seite der Chemielobby gestellt und ist untragbar geworden. Ich finde aber auch das Vorgehen von Bundeskanzler Faymann für verfehlt. Er kritisiert Berlakovich NACHDEM dieser gegen das Verbot gestimmt hat. Faymann hätte den Landwirtschaftsminister schon VOR der Abstimmung an die Kandare nehmen sollen, damit dieser FÜR ein Verbot gestimmt hätte. Eine Chance, die giftigen Substanzen in Österreich zu verbieten, gibt es noch: Am 15. Mai wird im Landwirtschaftsausschuss eine Grüner Antrag behandelt, der das Verbot fordert. Ich fordere die SPÖ auf, mit uns zu stimmen".

Volgens Pesticide Action Network geeft 'Wageningen' haar onafhankelijkheid weg aan de chemische industrie

Met de benoeming van BASF-functionaris Bennard van Ravenzwaay tot bijzonder hoogleraar verkwanselt de Wageningen Universiteit haar onafhankelijkheid aan de industrie. Dat vindt Pesticide Action Network, een Europese koepel van organisaties die tegen het gebruik van bestrijdingsmiddelen in de landbouw ageren. Volgens PAN Europe probeert het Duitse chemische bedrijf BASF met de leerstoel van Van Ravenzwaay industrie-invloed te kopen aan de universiteit. BASF is een belangrijke producent van bestrijdingsmiddelen. De nieuwe leerstoel wordt volledig gefinancierd door de multinational uit Ludwigshafen, waar Van Ravenzwaay hoofd experimentele toxicologie en ecologie is en blijft.

BASF’s university job sparks green fury over biased science

The Pesticide Action Network has accused the German chemicals company BASF of buying credibility for industry views within academia, after one of its employee was offered a professorship at Wageningen University in the Netherlands. BASF employee Bernhard van Ravenzwaay will officially get a professor seat at the Dutch agricultural university in exchange for BASF funding, PAN Europe said in statement issued on Thursday (2 May). The environmental organisation said van Ravenzwaay has a track record of studies published with a favourable outcome for the chemical industry, suggesting his university research will be biased. By acquiring a professorship in university, BASF might try to buy credibility for the views of industry. Recently Van Ravenzwaay started defending industry-babies such as TTC (Threshold of Toxicological Concern), which substitutes (expensive) experimental studies by statistics, PAN Europe claimed.

Einschränkung der Bewilligung für einzelne Insektizide

Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) sieht vor, analog zur EU, die Bewilligung für drei Insektiziden zur Behandlung von Raps- und Maissaatgut zu suspendieren. Diese Insektizide der chemischen Gruppe der Neonicotinoide wurden aufgrund einer Publikation der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) neu beurteilt. Während der Suspendierung sollen Techniken entwickelt werden, mit welchen das Risiko für Bienen reduziert und die Sicherheitsmarge erhöht werden kann. Nachdem die EFSA eine Beurteilung der Bienengefährlichkeit von drei Wirkstoffen (Imidacloprid, Clothianidin und Thiametoxam) veröffentlicht hat, wurde das BLW vom Eidgenössischen Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung mit einer Situationsanalyse beauftragt. Diese Beurteilung bestätigt, dass die Substanzen bei vorschriftsgemässer Verwendung unter normalen Bedingungen zwar kein unannehmbares Risiko für Bienen darstellen, die Sicherheitsmarge unter gewissen Umständen jedoch gering ist.

Seit 2008 stieg die Menge verkaufter Bio-Lebensmittel in Österreich um 18 Prozent, bezogen auf den Verkaufswert waren es sogar 36 Prozent

Die Bio-Zahlen klingen nach organischem Wachstum: Seit 2008 stieg die Menge verkaufter Bio-Lebensmittel in Österreich um 18 Prozent, bezogen auf den Verkaufswert waren es sogar 36 Prozent. Nicht zuletzt, weil, angefangen von Diskontern wie Hofer, der Lebensmittelhandel stark auf eigene Bio-Marken setzt. Doch obwohl mittlerweile rund 20 Prozent der heimischen Flächen biologisch bewirtschaftet werden, sind es nur rund sieben Prozent aller Frischelebensmittel, die als Bio-Qualität verkauft werden (bei Eiern 18 Prozent, Milchprodukte und Gemüse rund 10 Prozent). Zumal bei Fleisch und Wurst (lediglich 4 bzw. 2 Prozent) der meist deutlich höhere Preis noch abschreckt. "Dabei wäre doppelt so viel Bio in der Produktion möglich", sprich 40 Prozent der Fläche, glaubt Herbert Kain, Obmann von Bio Ernte Steiermark. "Doch leider werden Mehraufwand und Minderertrag zu schlecht abgegolten, sodass viele Bio-Bauern finanziell schlechter aussteigen als andere." Darum fordern Bio-Verbände, im Hinblick auf die Neuverteilung der Agrar-Fördergelder ab 2014, "historische Ungerechtigkeiten zu beseitigen und jetzt die ökologische Grünlandwirtschaft zu forcieren", erläutert Kain. Wenn das Bio-Lebensmittel nicht empfindlich teurer als andere Ware sein soll, sei eine gezielte Umlenkung der öffentlichen Mittel für öffentliche Leistungen wichtig. "Nicht mehr Wachstum um jeden Preis gehört gefördert", so Irmi Salzer von der Kleinbauernvertretung ÖBV, "die geplanten Investitionsförderungen sollte es nur für Bauern geben, die auch gezielt in Tierschutz und Ökologisierung investieren."

Bundestag über Umgang mit Neonikotinoiden gespalten

Die Frage nach dem weiteren Umgang mit Pflanzenschutzmitteln auf der Wirkstoffbasis von Neonikotinoiden spaltet den Deutschen Bundestag. Das wurde durch die zu Protokoll gegebenen Reden zum Antrag „Bienen und andere Insekten vor Neonikotinoiden zu schützen“ der Grünen deutlich, der vergangene Woche im Bundestag erwartungsgemäß keine Mehrheit fand. Während SPD, Die Linke und Grüne den Vorschlag der Europäischen Kommission, wonach neonikotinoide Pflanzenschutzmittel für Mais und Raps zeitweise verboten werden sollen, ohne Einschränkungen unterstützen, fordern Union und FDP Nachbesserungen an dem Vorschlag und eine Berücksichtigung der Ergebnisse aus dem Deutschen Bienenmonitoring (DeBiMo).

Wash off of imidacloprid and fipronil from turf and concrete surfaces using simulated rainfall

The surface runoff of imidacloprid granular product (GR) from turf surfaces, and imidacloprid emulsifiable concentrate (EC), fipronil suspension concentrate (SC) products and fipronil byproducts from concrete surfaces was investigated during 1h rainfall simulations at 50 mm/h or 25 mm/h with product incubation times of 1.5 h, 1 d, 7 d, and 14 d. About 57.3% of the applied mass of imidacloprid, corresponding to an event mean concentration of 392.0 μg/L, was washed off from the concrete surfaces after 1.5h of incubation. After 1 d, 7 d, and 14 d of incubation on either turf or concrete surfaces, up to 5.9% of the applied mass of pesticide was removed in each of the run-off events. The maximum concentrations of pesticides were observed in the initial fraction of the runoff collected in the first rainfall event. They were 157.8, 3267.8 and 143.3 μg/L for imidacloprid GR, imidacloprid EC and fipronil SC, respectively. Imidacloprid was not persistent on concrete surfaces, with run-off concentrations below detection limits in 7d incubation experiments. The cumulative mass losses of imidacloprid from turf and fipronil from concrete had a linear relation with cumulative surface run-off depth, while cumulative mass losses of imidacloprid from concrete surfaces were better fit by a power function of the cumulative surface run-off depth. The concentrations of fipronil in the runoff from the third rainfall event at 14 d incubation time were still relatively high and ranged from 12.0 to 31.0 μg/L.

Neonicotinoid Insecticides Alter Induced Defenses and Increase Susceptibility to Spider Mites in Distantly Related Crop Plants

Little research has focused on the direct effects of insecticides on plants. Here we demonstrate that applications of neonicotinoid insecticides, one of the most important insecticide classes worldwide, suppress expression of important plant defense genes, alter levels of phytohormones involved in plant defense, and decrease plant resistance to unsusceptible herbivores, spider mites Tetranychus urticae (Acari: Tetranychidae), in multiple, distantly related crop plants. Using cotton (Gossypium hirsutum), corn (Zea mays) and tomato (Solanum lycopersicum) plants, we show that transcription of phenylalanine amonia lyase, coenzyme A ligase, trypsin protease inhibitor and chitinase are suppressed and concentrations of the phytohormone OPDA and salicylic acid were altered by neonicotinoid insecticides. Consequently, the population growth of spider mites increased from 30% to over 100% on neonicotinoid-treated plants in the greenhouse and by nearly 200% in the field experiment. Our findings are important because applications of neonicotinoid insecticides have been associated with outbreaks of spider mites in several unrelated plant species. More importantly, this is the first study to document insecticide-mediated disruption of plant defenses and link it to increased population growth of a non-target herbivore. This study adds to growing evidence that bioactive agrochemicals can have unanticipated ecological effects and suggests that the direct effects of insecticides on plant defenses should be considered when the ecological costs of insecticides are evaluated.