In Niedersachsen steht ein Drittel der etwa 300 Ackerwildkräuter auf der Roten Liste der gefährdeten Pflanzenarten

Mit den Ackerbaukulturen vor rund 5000 Jahren wurde in unseren Breitengraden ein Lebensraum für Ackerwildkräuter und für die von ihnen lebenden Tiere geschaffen. Durch intensive Landwirtschaft, insbesondere durch den Einsatz von Unkrautvernichtungsmitteln, ist die Artenvielfalt unserer Äcker erheblich zurückgegangen. Von den rund 1.200 auf Äckern lebenden Tierarten sind heute 90 Prozent verschwunden oder stark dezimiert. Dies sind beispielsweise Rebhuhn Perdix perdix und Wachtelkönig Crex crex, welche die an den Ackerwildkräutern lebenden Insekten als Nahrung brauchen. Aber auch Feldhamster, der Kleine Perlmutterfalter Issoria lathonia oder verschiedene Laufkäferarten gehören dazu. In Niedersachsen steht ein Drittel der etwa 300 Ackerwildkräuter auf der Roten Liste der gefährdeten Pflanzenarten.

Quelle: BUND, Juli 2008
http://www.bund.net/themen_und_projekte/naturschutz/projekt_des_monats/…