In Österreich beschleunigt sich das dramatische Aussterben von Rebhuhn und Co. weiter. Alle der Vogelschutzorganisation BirdLife jetzt zu Jahresende vorliegenden Daten zeigen, dass der Sinkflug der österreichischen Feldvögel auch 2015 angehalten hat: Der seltene Ortolan ist dieses Jahr ausgestorben. Der bundesweite Farmland Bird Index zeigt einen Rückgang der häufigsten Feldvögel von minus 42% schon seit 1998 auf. Wenn die Agar-Umweltmaßnahmen nicht rasch und besser auf die Lebensraumansprüche von noch häufigen Arten wie Rebhuhn, Feldlerche und Kiebitz eingestellt werden, sieht Österreich bald einem stummen Frühjahr entgegen. Um die heimischen Landwirte über ihre aktuellen Möglichkeiten zu informieren, wie sie Rebhuhn & Co. in der Praxis helfen können, veröffentlicht BirdLife jetzt eine neue Feldvogelbroschüre.
„Der von der BirdLife erhobene, aktuelle Farmland Bird Index Österreichs belegt alarmierende Verluste bei den bislang weit verbreiteten Vögeln: Bei Rebhuhn, Wachtel, Kiebitz, Mehlschwalbe, Girlitz etc. sind das in Summe minus 42% seit 1998, so Gerald Pfiffinger von BirdLife Österreich. Das ehemals bundesweit verbreitete Rebhuhn ist in Vorarlberg bereits völlig ausgestorben, in Kärnten und der Steiermark steht es nach dramatischen Bestandseinbrüchen kurz davor. „Ohne ein entschiedenes Gegensteuern, wie z. B. bei der Großtrappe in Niederösterreich und im Burgenland in den letzten Förderperioden geschehen, wird es absehbar, dass Österreich bald nicht nur seine derzeit seltensten Brutvögel wie Ortolan oder Blauracke ganz verliert, sondern dass auch die bereits stark rückläufigen Arten wie Kiebitz, Wiedehopf, Braunkehlchen und Wiesenpieper an den Rand des Aussterbens gedrängt werden“, warnt Pfiffinger.
Quelle: BirdLife Österreich, im Dezember 2015
http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20151222_OTS0010/birdlife-oester…
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