Igel sind auf der Roten Liste als gefährdet eingestuft, aufgrund von Entzug der Nahrungsgrundlage ist ihr Bestand rückläufig

Igel (Erinaceus europaeus) sind dämmerungs- und nachtaktive insektenfressende Winterschläfer. Die Nahrung besteht aus Regenwürmern, Schnecken, Raupen, Käfern oder auch Eiern und Jungvögeln von kleinen bodenbrütenden Arten. Aus ihren ursprünglichen Lebensräumen wurden sie verdrängt. Wegen der Verarmung der Landschaft durch oft intensive Land- und Forstwirtschaft (Düngung, Pestizide, Beseitigung von Kleinstrukturen wie Hecken) nehmen Igel Gärten und Parks gerne als Rückzugsgebiet an. Leider sind sie auch hier zahlreichen Gefahren ausgesetzt: Rasenmäher, Kunstdünger, Einsatz von Pestiziden (Entzug der Nahrungsgrundlage) sowie Aufräumwut gefährden den stachligen, aber nützlichen Gesellen. Von Oktober bis Mai hält der Igel Winterschlaf in einem Nest im Kompost, Heuhaufen oder unter Holzstapeln. Während des Winterschlafes zehrt er von seinen angefressenen Fettpolstern. Sinkt sein Gewicht unter 500g in dieser Zeit, verhungert der Igel.

Quelle: Naturschutzbund
http://naturschutzbund.at/tierschutz/igel/articles/igel.html