Der Kiebitz ist in der Schweiz vom Aussterben bedroht

Der bodenbrütende Kiebitz Vanellus vanellus hat in der Schweiz Höhen und Tiefen durchlebt. Ursprünglich bewohnte die Vogelart feuchte Wiesen. Nach dem Trockenlegen vieler dieser Feuchtgebiete zur Gewinnung von landwirtschaftlichem Kulturland in den 1930 bis 1950er Jahren brach der Bestand ein. Doch einigen Kiebitzen gelang es sich anzupassen und Äcker und Wiesland zu besiedeln. Der Bestand erholte sich wieder: Um 1975 wurde er auf über 1000 Brutpaare geschätzt. Die Intensivierung der landwirtschaftlichen Bewirtschaftung durch Mechanisierung und die Verwendung von Kunstdünger und Pestiziden führte abermals zu einem starken Rückgang. Nur noch 120 Paare leben in der Schweiz. Als kritische Grösse wurde der viel zu geringe Bruterfolg erkannt.

Quelle: Vogelwarte Sempach
http://www.vogelwarte.ch/kiebitz-in-not.html